Impulsgespräch »vordenken« - über die Zukunft nachhaltigen Bauens - St.Johann in Tirol

Der Themenschwerpunkt "vordenken" widmet sich der Zukunft des nachhaltigen Bauens. Es gibt eine Vielzahl unterschiedlichster Energiekonzepte, aber selbst für PlanerInnen ist es schwierig, den Überblick zu behalten: Passivhaus - Active House - Nearly Zero Emission House - energieautonome und Plusenergie-Häuser - der Teufel sitzt im Detail.

In welche Richtung entwickelt sich das nachhaltige Bauen? Viele der Zertifizierungen wurden vor allem auf den Neubau ausgerichtet, dabei besteht der wesentliche Handlungsbedarf in der Bestandssanierung. Denn dort liegen die größten Entwicklungs- und Einsparungspotenziale.

Wie kann auch in gestalterischer Hinsicht hochwertige Architektur mit einem ganzheitlichen Anspruch geschaffen werden, die auch in energetisch-ökologischer Hinsicht zukunftsfähig bleibt? Und durch welche Strategien kann das erreicht werden (Low Tech - High Comfort, Ventilative Cooling, Energie-Autonomie,...)?


Peter Holzer (*1967) studierte Maschinenbau an der TU Wien und dissertierte 2009 an der Architekturfakultät der TU Wien zu der gebäudephysikalischen Fragestellung der Qualität und Quantität des Tageslichtangebots in Innenräumen. 1996 bis 2013 gestaltete er maßgeblich das Department für Bauen und Umwelt der Donau-Universität Krems, seit 2008 als dessen Leiter. Heute arbeitet Peter Holzer für sein Anliegen, nachhaltiges Bauen möglichst umfassend und ganzheitlich umzusetzen, als geschäftsführender Gesellschafter der IPJ Ingenieurbüros P.Jung GmbH und gründete 2013 mit Renate Hammer ebenfalls in Wien das Institute of Building Research & Innovation, das neben angewandter Bauforschung auch als kompetenter Planungspartner die Entwicklung innovativer und nachhaltiger Gebäudekonzepte begleitet und evaluiert. Peter Holzer ist Lehrbeauftragter der Fachhochschule Campus Wien und Mitglied zahlreicher Gremien.
www.building-research.at

Heinz Plöderl gründete PAUAT Architekten 1988 als integrales Generalplanerteam für Raumplanung, Städtebau und Bauen im Lebenszyklus und hat seinen Bürositz in Wels. In zahlreichen, ausgezeichneten Projekten konnten PAUAT Architekten nachweisen, wie nachhaltiges und energieeffizientes Bauen dennoch zeitlos, attraktiv und spannend integriert werden und mit den individuellen und wirtschaftlichen Bedürfnissen der Auftraggeber abgestimmt werden kann. Raumplanung und Städtebau zählen für PAUAT zu den wesentlichsten gesellschaftspolitischen, ökologischen sowie sozialen Herausforderungen des 21.Jahrhunderts. Für diese gilt es, Konzepte und Ideen zu entwickeln, die öffentliche wie private Räume, Orte und Städte lebenswerter machen und die natürlichen Lebensgrundlagen schützen. Dafür wurde PAUAT 2010 mit dem Grand Prix der "Biennale de l´habitat durable" in Grenoble ausgezeichnet.
www.pau.at

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