„next“ - junge Architektur Vorarlberg

Nina Beck und Simon Moosbrugger gehören zu den jüngsten „Emerging Talents“ aus Vorarlberg.
Immer wieder haben sich ihre Wege gekreuzt und Ende 2023 gaben sie gemeinsam ihre Debut-Vorträge bei der ZV-Vorarlberg. Wir freuen uns über frischen Wind aus dem Ländle am 6. Mai im Rahmen der Vortragsreihe „Junge Architektur“ bei architektur in progress.

"Zwischen Vergangenheit, Zukunft, Wut & Mut“

Nina Beck zählt zu den jüngsten Ziviltechnikerinnen Vorarlbergs und ist seit 2023 mit ihrem eigenem Architekturbüro „Beck Nina“ in Dornbirn tätig. Ihr Fokus liegt auf der Reaktivierung und Sanierung des Bestandes und dem Umgang mit gebauter Struktur. Sie interessiert sich stark für innovative Ansätze im Bereich des Holzbaus, für die Vereinfachung des Bausektors und für die Verwendung von nachhaltigen Baumaterialien. Das Sensibilisieren für erhaltenswerte Bausubstanz, deren Details und für die bestehenden besonderen Atmosphären, ist ihr ein großes Anliegen. Als Praxisdozentin an der Universität Liechtenstein möchte Nina Beck diese Themen an die nächste Generation weitergeben.

Nina schreibt dazu:“ Vorarlberg steht für exzellenten Holzbau und Handwerk. Doch diese Qualität wird zunehmend unerschwinglich. Wie sichern wir unser Wisse,n um neue Wege für die Zukunft zu finden? ”. In ihrem Schaffen befasst sie sich mit Fragen wie z.B. bestehende Gebäude eine neue Zukunft erhalten können. Was für Ansprüche es an einen Neubau gibt, der Raum geben soll für mehrere Parteien ? Wie flexibel soll und darf ein Gebäude sein? Wie geht eine Gemeinde mit einem partiellen Leerstand eines geschichtsträchtigen Gebäudes inmitten des Dorfkernes um? Nina Beck hinterfragt und inspiriert zu neuen architektonischen Perspektiven.

Sie unterreichtet als Praxisdozentin an der Universität Liechtenstein im Bereich „Built Heritage & Upcycling“.

Beck Nina Architektin (Dornbirn)

https://www.becknina.com

 

„Bestand bauen“

Simon Moosbrugger (*1988) pendelt im ein-zwei Wochenrhythmus zwischen Wien und Vorarlberg und arbeitet derzeit an Projekten in Vorarlberg, Salzburg und Wien. Ihn reizt das Arbeiten in verschiedenen Kulturräumen und Regionen, theoretische Idealzustände und Toleranzen, sowie der Umbau von Bestandsgebäuden. Speziell interessiert ihn dabei die Rolle des Handwerks und dessen Bezug auf die Architektur. Zwischen 2014 und 2022 war er Mitbegründer und Teil des Kollektivs MO-NI-KA, gemeinsam mit den Tischlern Johannes Nigsch und Pius Kaufmann in Wien, das nachhaltige und anspruchsvolle Einrichtungslösungen maßschneiderte und dafür handwerklich hochwertige Möbel produzierte.

Aktuell arbeitet Simon Moosbrugger an Neubauprojekten für private und gewerbliche Bauherr:innen. Im Vortrag erfahren wir jedoch mehr über zwei Bestandsumbauten: Einerseits über den Ausbau eines jahrhundertealten, vorarlberger Holzhauses und im Vergleich dazu über den Umbau eines Holzhauses aus den 1980 Jahren, dessen Autoren noch leben und als Architekten aktiv sind.

Seit März 2025 setzt sich Simon Moosbrugger als Mitglied im Gestaltungsbeirat in der Gemeinde Langenegg im Bregenzerwald speziell für das Weiterbauen im ländlichen Raum ein.

DI Simon Moosbrugger Architekt ZT (Andelsbuch/Wien)

www.simonmoosbrugger.com

Fotocredits: Paul Ott

„next“ - junge Architektur Vorarlberg

Dienstag, 06. Mai 2025, 19:00h

Laufen-Space, Salzgries 21, 1010 Wien

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